„Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ „MITTENDRIN STATT AUßEN VOR – Kompetenzen entwickeln, Wirtschaft stärken“

Logo Bundesministerium Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen
Logo Europäische Union
Logo Europäischer Sozialfonds für Deutschland
Logo Zusammen Zukunft Gestalten

Das Projekt „MITTENDRIN STATT AUßEN VOR – Kompetenzen entwickeln, Wirtschaft stärken“ wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier - BIWAQ“ durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Kurzbeschreibung:

BIWAQ verbessert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesbauministeriums die Chancen von Bewohnerinnen und Bewohnern in benachteiligten Stadtteilen. Das Programm fördert Projekte zur Integration in Arbeit und zur Stärkung der lokalen Ökonomie.

Seit 2008 legt BIWAQ als Partnerprogramm des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ den Schwerpunkt bewusst auf benachteiligte Stadt- und Ortsteile. So verknüpft BIWAQ quartiersbezogen lokale Bildungs-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktprojekte mit städtebaulichen Maßnahmen. Mit dieser Sozialraumorientierung erreicht die Unterstützung die Menschen, die sie benötigen. Die Projekte entwickeln wirksame Instrumente für die konkreten Bedürfnisse in den Soziale-Stadt-Gebieten. Sie sind verknüpft mit städtebaulichen Investitionen und kooperieren eng mit den Partnern vor Ort – zum Beispiel dem Quartiersmanagement, lokalen Vereinen oder Akteuren der Wirtschaftsförderung.

Antragsteller:

Stadt Forst (Lausitz)

Teilprojektpartner:

  • Kompetenzzentrum Forst e.V.
  • Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Strukturfördergesellschaft mbH Döbern

Projektzeitraum:

1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2022

Budget und Förderung:

Projekt insgesamt: 1,989 Mio. EURO

davon gefördert (90%) 1,790 Mio. EURO

  • 80% ESF-Mittel
  • 10% Bundesmittel
  • 10% Eigenanteil

Kooperationspartner:

  • DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH
  • Jobcenter Landkreis Spree-Neiße
  • Integrations- und Behindertenbeauftragte des Landkreises Spree-Neiße
  • Fachbereich Stadtentwicklung der Stadt Forst (Lausitz)
  • Gewerbeverein Rosenstadt Forst e. V.
  • FlüNet – Flüchtlingsnetzwerk Forst
  • Centrum für Innovation und Technologie GmbH
  • Forster Wohnungsbaugesellschaft mbH
  • Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Spree-Neiße
  • Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Forst

Projektziele:

Ziel des Projekts ist zum einen die Erhöhung der langfristigen und nachhaltigen Beschäftigungsfähigkeit von Langzeitarbeitslosen und Geflüchteten im Quartier. Hierzu sollen die Teilnehmenden auf psychischer und physischer Ebene gestärkt und ihre Eigenmotivation gefördert werden. Das Projekt möchte dadurch auch die Wahrnehmung der Zielgruppen als aktiven Teil der Stadtgesellschaft fördern. Zum anderen soll das Standortimage verbessert werden, um die Verbundenheit der Bewohnerschaft und der Unternehmen zum Quartier zu festigen und für potenziell neue Bevölkerungsgruppen, die zurückkehren oder sich in der Ortschaft neu ansiedeln möchten, attraktiver zu gestalten. Ein wesentlicher Aspekt ist die Förderung der Zukunftsfähigkeit der ansässigen kleineren und mittelständischen Unternehmen. Hierzu gehört auch die Unterstützung bei der Fachkräftesicherung und der digitalen Marktentwicklung (Online-Handel).

Aktivitäten:

  • Entwicklung individueller Kompetenzanalysen der Teilnehmenden; Bewerbungs- und praxisnahe Jobtrainings; Berufswegeplanung
  • Unterstützung bei der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen
  • Vermittlung von Projektteilnehmenden in Praktika/Ausbildung/Arbeit mit Nachbetreuung und Übergangsbegleitung
  • ergänzende lebensweltorientierte Bildungsangebote zur Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit in den Bereichen Soft Skills, Kreativwerkstatt, Mobilitätstraining, Suchtprävention, Grundbildung
  • Entwicklung von zielgruppenspezifischen Bildungsangeboten im Bereich der digitalen Kompetenzen
  • Konzeption und Erprobung von Peer-to-Peer-Modellen
  • Eröffnung eines Stadtteiltreffs in einem leerstehenden Ladenlokal
  • Entwicklung und Organisation von Beratungs- und Veranstaltungsangeboten für lokale Unternehmen (insbesondere in Bezug auf digitale Kompetenzen und Kommunikation)
  • Konzeption und Initiierung einer lokalen „Online-Marktplatz-Plattform“
  • Initiierung von Aktivitäten der Online-Offline-Präsenz von Akteuren der lokalen Ökonomie
  • spezifische Beratungsangebote für aufstockende Solo-Selbständige
  • Vermittlung und Beratung von Unternehmen bei der Nutzung von institutionellen Angeboten zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund; Prozessberatung im Hinblick auf Fachkräftesicherung; Aktivitäten für eine gender- und kultursensible Unternehmenskultur
  • Entwicklung einer App für aktuelle Ferienarbeits-, Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsangebote
  • Konzeption und Initiierung der Gründung eines strukturell-projektunabhängigen Sozialbetriebs in Zusammenarbeit mit Akteuren der lokalen Ökonomie und sozialen Trägern

Stadtteiltreff:

Der BIWAQ – Stadtteiltreff wird als Begegnungs-, Beratungs- und Veranstaltungsort ausgenommen im Rahmen des Projektes aufgebaut, etabliert und genutzt. Er bietet zudem Raum für Beratungen, Seminare und bedarfsgerechte Veranstaltungen, welche in direktem Projektbezug zu BIWAQ stehen. Die Berufsorientierte Kurse des Stadteiltreffs können neben Projektteilnehmern nach Absprache ebenso von Bürgern der Stadt Forst (Lausitz) genutzt werden, wie u.a.

Steigerung der beruflichen Kompetenzen (Bewerbung, Vorstellungsgespräche, Grundbildung etc.)

  • Alltagsbewältigung (Zeit mit Kindern, Kinderyoga, Hilfen für Alleinerziehende)
  • Stärkung digitaler Kompetenzen (Apps, Internet, Smartphone, E-Mail etc.)
  • Beratung zur Rechten und Pflichten im SGB II.

Zielgruppe: (langzeit-)arbeitslose Menschen, ab 27 Jahre alt.

Ansprechpartner - Integration in Arbeit:

Kursleiterin/ Sozialarbeiterin:
Frau Menge, Tel. 03562 691 0496, E-Mail: menge@bqs-gmbh-doebern.de

Jobcoach/ Sozialarbeiter:
Herr Höhna, Tel. 03562 691 0497, E-Mail: hoehna@bqs-gmbh-doebern.de

Stadtteiltreff:

Frankfurter Str. 2
03149 Forst (Lausitz)

BIWAQ-Ansprechpartnerin:

Stadt Forst (Lausitz), Stabstelle der Bürgermeisterin und Wirtschaftsförderung, Frau Steiniger, Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

Tel.: 03562 989 247
E-Mail: s.steiniger@forst-lausitz.de

Weiterführende Links: