Heinrich Graf von Brühl
Was die Brühl`schen Terrassen in Dresden mit Forst verbindet… interessiert?
Heinrich Graf von Brühl (1700-1763) ist den meisten bekannt als einflussreicher Minister am kursächsischen Hof in Dresden, spätestens aber durch die Brühl`schen Terrassen.
Weniger Menschen wissen, er erwarb die Herrschaften Forst und Pförten (heute polnisch Brody) in der Zeit von 1740 – 1746. Insbesondere Pförten (Brody) spielte später eine wichtige Rolle als Haltepunkt bei Dienstreisen des sächsischen Königs auf dessen Wegen zwischen Dresden und Warschau. Soweit zu Dresden und Forst.

Brühl ging seinen Weg vom Silberpagen am Hof August des Starken zum Premierminister dessen Sohnes und Thronfolgers August II. von Sachsen. Als maßgeblicher Minister und quasi rechte Hand Friedrich August des II. (als polnischer König August III.) im damals kursächsisch-polnischem Staat ging Brühl in die Geschichte ein.
Für die Forster Geschichte ist folgendes entscheidend: Als Standesherr war Heinrich Graf von Brühl maßgeblich am Aufbau und der wirtschaftlichen Konjunktur von Forst beteiligt. So ließ er die Stadt nach einem verheerenden Stadtbrand 1748 nach einem Generalbebauungsplan nach Dresdner Vorbild, architektonisch komplett neu organisiert, aufbauen. Er legte mit der Tuchmanufaktur im Schloss auch den Grundstein für das Textilgewerbe und damit vielleicht für die spätere Entwicklung der Stadt zum „Deutschen Manchester“.
Heinrich Graf von Brühl wurde am 4. November 1763 in der Gruft der Stadtkirche St. Nikolai beigesetzt, wo sein Sarkophag noch heute steht.
Über sein Leben und Wirken informiert dazu eine interessante Dauerausstellung in der Kirche.
Fazit: Brühl - Ein Name mit Tradition
Historisch bekannt wurde die Familie zwar besonders durch das machtvolle Wirken von Heinrich Graf von Brühl (1700−1763), aber das Geschlecht derer von Brühl sollte in Forst noch Jahrhunderte dauern.
- Erfahren Sie mehr unter www.kirche-forst.de
- Weitere Informationen finden Sie auch unter: https://heinrich-graf-von-bruehl.de/de/

