Dienstag, 13. Juni 2023 | Allgemeines, Rosengarten | Neues aus dem Rathaus 110 Jahre Ostdeutscher Rosengarten - Ein besonderer Sommerabend

Vogtland Phillharmonie begeistert - Mädchen mit Wasserkrug ist zurück

Im Hintergrund sind auf der Schillerbühne (Wehrinselpark) die Vogtlandphilhamoniker zu sehen.Die Bühne ist überdacht und das Orchester von buten Strahlern ins Licht gesetzt. Im Vordergrund sitzen die vielen Besucher mit Blick auf die Bühne. Die Bühne ist umrahmt von großen grünbelaubten Bäumen.
Festkonzert mit den Vogtlandphilhamonikern anlässlich des 110. Jubiläums des Ostdeutschen Rosengartens, Fotograf: Patrick Lucia, Bildrechte: PatLografie

Rund 1.200 Gäste hatten sich zum Jubiläumskonzert zum 110. Geburtstag des Ostdeutschen Rosengartens an der Schillerbühne eingefunden.

Ideale Witterungsbedingungen (Kaiserwetter) und ein reichliches gastronomisches Angebot boten beste Rahmenbedingungen für einen wunderschönen Sommerabend.

Die Vogtland Philharmonie, unter der Leitung von Herrn Stefan Fraas gab das Programm „Classics unter Sternen“. Ein äußerst kurzweiliges Konzert mit großartigen Solisten sowie einem fantastischen Orchester begeisterte die Zuschauer.

Menschen mit glücklichen und strahlenden Gesichtern verließen zu später Stunde die Wehrinsel nach dem Konzert.

Im Vordergrund ist die Skulptur Mädchen mit Wasserkrug, links davon die Rosenkönigin Martyna I. in ihrem roten Kleid und zwei kleine Mädchen zu sehen. Das rechts von der Skulptur stehende Mächen wirft rosafarbene Rosenblütenblätter auf die Skulptur.  Im Hintergrund sind von l.n.r. Diana Sonntag, Hans-Rainer Engwicht, Bürgermeisterin Simone Taubenek, Frau Dr. Renate Neumann-Schäfer zu sehen.
Einweihung der Skulptur Mädchen mit Wasserkrug , Fotograf: Patrick Lucia, Bildrechte: PatLografie

Zuvor hatte bereits der Förderverein Ostdeutscher Rosengarten Forst 1913 e.V. dem Rosengarten ein ganz besonderes Jubiläumsgeschenk gemacht. Das „Mädchen mit Wasserkrug“, im Original von 1913 von dem Cottbuser Walter Adler geschaffen und in den Wirren des 2. Weltkrieges spurlos verschwunden, kehrte an seinen Originalstandort auf der Wehrinsel zurück.

Die Skulptur wurde anhand von einzelnen alten Fotos rekonstruiert. Das Stuckhaus Scherf und Ritter GmbH zeichnete sich dabei für den Modellbau und die Herstellung der Skulptur aus Beton verantwortlich.

Die Firma Mattig & Lindner GmbH steuerte den hochwertigen Betonsockel bei.

Das Straßenbauunternehmen Schmidt-Dunkel Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG unterstützte mit einem Bagger und einem sehr versierten Geräteführer beim Aufstellen von Sockel und der Skulptur.

Allen Firmen sei für ihre hochwertige Arbeit an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.

Die Finanzierung der Skulptur erfolgte fast vollständig durch den Förderverein Ostdeutscher Rosengarten Forst 1913 e.V. Hierzu wurden Spendengelder in 5-stelliger Höhe eingenommen.
Auch den Spendern gilt an dieser Stelle ein „herzliches Dankeschön“.

Rosentaufe zur Jubiläumsveranstaltung 110 Jahre Ostdeutscher Rosengarten
Rosentaufe zur Jubiläumsveranstaltung 110 Jahre Ostdeutscher Rosengarten, Bildrechte: PatLografie - Patrick Lucia

Nach der Enthüllung der Skulptur durch die Rosenkönigin Martyna I. hatte der Förderverein noch eine weitere Jubiläumsüberraschung parat. Eine Nachfahrin der Deutschen Kaiserin Auguste Viktoria, die seiner Zeit 1913 die Schirmherrin der Rosen- und Gartenausstellung war, taufte eine Edelrose des Züchters Scholle auf ihren Namen: „Maria Luise Prinzessin von Preußen“.

Nach der Taufe mit dem Neißewasser, mit Unterstützung eines „kleinen Mädchens mit Wasserkrug“ (Adele Ruff) wurde die Taufurkunde durch die Bürgermeisterin Simone Taubenek und den Vereinsvorsitzenden Hans-Rainer Engwicht, durch die Präsidentin der Deutschen Rosengesellschaft, Dr. Renate Neumann-Schäfer, der Namensgeberin Maria Luise von Preußen, Rosenkönigin Martyna I., für den Züchter, Roland Graeff und Parkmanager Stefan Palm unterzeichnet.

Die Präsidentin der Deutschen Rosengesellschaft Dr. Renate Neumann-Schäfer war in Begleitung des Vizepräsidenten Klaus Körber angereist und hob in einem Grußwort die Bezüge der Rosengesellschaft, die in diesem Jahr immerhin 140 Jahre alt wird zum Ostdeutschen Rosengarten hervor.

Rosentaufe und Enthüllung der Skulptur waren von einem Bläserquartett der Vogtland Philharmonie begleitet und von Diana Sonntag sehr kurzweilig und souverän moderiert. Die beiden Blumenmädchen Pamina und Adele Ruff sorgten mit ihrem Auftritt für Entzückung bei den Gästen.

Der 9. Juni 2023 geht als ganz besonderer Abend in die Geschichte des Ostdeutschen Rosengartens Forst (Lausitz) ein.

Ein Herzliches Dankeschön gilt allen Mitwirkenden und vor allem den vielen helfenden Händen, die für den würdigen Rahmen dieser Veranstaltung gesorgt haben.

Stadt Forst (Lausitz)