Dienstag, 04. November 2025 | Allgemeines | Die Stadt Forst (Lausitz) lädt ein Gedenkveranstaltung am 10. November

Stolpersteinverlegung für Familie Miodowski – Erinnerung an die Reichspogromnacht

Am Montag, dem 10. November 2025, laden die Stadt Forst (Lausitz), die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Region Forst (Lausitz) und die Arbeitsgruppe Stolpersteine zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung ein. Anlass ist der 87. Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938.

Die Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr vor dem Wohnhaus in der Cottbuser Straße 17, wo in diesem Jahr Stolpersteine für die jüdische Familie Miodowski verlegt werden. Die Familie lebte einst in Forst (Lausitz) und wurde Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Mit der Verlegung der Steine wird ihrer gedacht und ihre Namen kehren symbolisch an ihren früheren Wohnort zurück.

Die Schülerinnen und Schüler der Gutenberg Oberschule Forst (Lausitz) haben sich in einem schulischen Projekt intensiv mit der Lebensgeschichte der Familie Miodowski auseinandergesetzt. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Nils Oskamp entstanden dabei sowohl informative als auch künstlerische Beiträge, die während der Veranstaltung präsentiert werden.

Die Reichspogromnacht 1938 steht bis heute als Mahnmal für antisemitische Gewalt und staatlich gelenkten Terror. Auch in Forst (Lausitz) wurden am 10. November 1938 jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger entrechtet, verfolgt und ihrer Existenz beraubt. Die Stolpersteine erinnern nicht nur an diese Opfer, sondern rufen zugleich dazu auf, sich aktiv für Menschlichkeit und Toleranz einzusetzen.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, gemeinsam ein Zeichen gegen das Vergessen und für eine offene, demokratische Gesellschaft zu setzen.

Hinweis:

Eine separate Gedenkveranstaltung am 9. November findet in diesem Jahr nicht statt. Das Gedenken konzentriert sich auf den 10. November – den Tag, an dem die Ereignisse des Novemberpogroms 1938 Forst (Lausitz) erreichten.

Stadt Forst (Lausitz)